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Viertelfinaleinzug bei Generali Open Kitzbühel: Thiem nimmt an Fahrt auf

Der US-Open-Champion von 2020 lässt ein ausverkauftes Stadion beim ATP-Turnier in Tirol aufjubeln.
Verfasst von: Manuel Wachta / Presseaussendung, 02.08.2023
© GEPA pictures / Patrick Steiner
Dominic Thiem

Nach bis dato sehr durchwachsenem Saisonverlauf auf seinem erhofften Weg zurück an die Weltspitze nimmt Dominic Thiem nun ausgerechnet beim Heimspiel an Fahrt auf. Der 29-Jährige hat bei den Generali Open Kitzbühel am Mittwochabend sein allererstes ATP-Tour-Viertelfinale seit München im April erreicht. Vor einem ausverkauften Center Court und vor ÖTV-Granden wie Martin Ohneberg (Präsident), Jürgen Melzer (Sportdirektor und Davis-Cup-Kapitän) und Thomas Schweda (Geschäftsführer Wirtschaft) schlug der mit einer Wildcard ausgerüstete Niederösterreicher (ATP 116) im Achtelfinale Chinas aktuelle Nummer eins, Zhizhen Zhang (ATP 53), nach rund 1:42 Stunden Spielzeit mit 1:6, 6:3, 6:2. Im Kampf um einen Platz im Halbfinale wartet damit am Donnerstag im vierten Match ab 11:00 Uhr (Servus TV überträgt ab 11:00 Uhr wieder live) der Franzose Arthur Rinderknech (ATP 67). Sebastian Ofner hat das Viertelfinale dahingegen äußerst unglücklich verpasst. Der viertgesetzte Steirer (ATP 61) musste sich dem slowakischen Linkshänder Alex Molcan (ATP 120) nach glatter 6:4,-5:0-Führung und zwei Matchbällen bei diesem Stand noch hauchdünn mit 6:4, 5:7, 6:7 (5) geschlagen geben.

„Sensationelle Unterstützung“ treibt Thiem zum Sieg

Thiem ließ sich von einem schwachen Start gegen Zhang nicht beeindrucken, schlug den aufstrebenden 26-Jährigen letztlich sicher mit 1:6, 6:3, 6:2. „Der Beginn war extrem schwierig. Es waren komplett andere Bedingungen als gestern. Ich habe versucht, den ersten Satz aus dem Kopf zu bekommen und hatte einen wirklich guten Start in den Zweiten. Das war heute der Turnaround.“ Geholfen hat auch die Energie des Publikums, wie Thiem erklärte: „Die Unterstützung war wieder sensationell. Auch im Vergleich zu den Turnieren in allen anderen Ländern erlebt man einfach selten so eine Stimmung. Die gute Energie prasselt von allen Seiten ein. Ich kann nur ‚danke’ sagen“, so der Lichtenwörther. Vor Rinderknech, der den zweitgesetzten Deutschen Yannick Hanfmann (ATP 50) mit 7:6 (3), 6:3 aus dem Turnier verabschiedete, zeigte Thiem viel Respekt: „Er kommt sicher mit viel Selbstvertrauen und hat letzte Woche Zug gewonnen. Er spielt richtig gut zurzeit, hat sieben Siege in Folge gefeiert, serviert richtig, richtig gut, spielt auch sehr schnell von hinten und sucht den Weg ans Netz. Ein taffer Gegner, aber ich schaue, dass ich so weitermache, wie ich heute im zweiten und dritten Satz gespielt habe.“

Ofner mit „richtig bitterem“ Aus

Ofner hatte den Aufstieg in die Runde der letzten Acht eigentlich schon fast fix eingebucht. Nach zunächst starker Vorstellung verlor der 27-Jährige jedoch den Faden und letztlich noch die Partie. Zwar kämpfte er sich – von 6:4, 5:0 ausgehend – nach neun verlorenen Games in Folge von 0:2 und 0:30 im dritten Satz nochmal zurück, Molcan hatte aber im Tiebreak das bessere Ende für sich. „So eine Niederlage ist natürlich richtig bitter und noch ein bisschen schlimmer, wenn es bei einem Heimturnier ist wie in Kitzbühel“, bekannte Ofner. „Ich weiß selber noch nicht genau, was da passiert ist. Aber leider gibt es sowas im Tennis. Ich werde mich davon aber nicht wirklich beeinträchtigen lassen, weil die Saison bis jetzt richtig gut war.“ Gedanken, dass ihm diese Partie entgleiten könnte, seien ihm beim kassierten Break zum 5:4 im zweiten Satz erstmals eingeschossen: „Jetzt habe ich zweimal aufs Match serviert, und dann fängt es natürlich an, im Kopf ein bisschen herumzuschwirren. Das habe ich dann auch selbst gespürt, und dann habe ich komplett mein Spiel verloren. Ich finde, es war auch im dritten Satz nicht wirklich viel besser, und deswegen war es dann richtig schwierig.“ Auch die physischen Strapazen der bisherigen Saison spüre er, das Match gegen Molcan war bereits sein 70. in diesem Jahr. „Mein Körper sagt mir generell im Moment, dass eventuell einmal ein paar Tage Pause gut wären.“ Die Qualifikationen der ATP-Masters-1000-Turniere in Toronto und Cincinnati lasse er daher auch aus. Ofner will vor den US Open nur noch beim 250er-Event in Winston-Salem an den Start gehen.

Argentinische Festspiele in den Tiroler Bergen

Der Spieltag am Mittwoch begann auf dem Center Court mit dem ersten Auftritt des Turnierfavoriten Tomas Martin Etcheverry. Der topgesetzte Argentinier (ATP 34) schlug nach einem Freilos seinen Landsmann, Qualifikant und Filip-Misolic-Bezwinger Guido Andreozzi (ATP 240), sicher mit 6:2, 6:2. Nach Ofners Match gegen Molcan ließ auch Pedro Cachin, die Nummer drei in Kitzbühel 2023, gegen Albert Ramos-Vinolas nichts anbrennen. Der Argentinier (ATP 53) gewann auch die Wiederauflage des Finales von Gstaad vom Sonntag gegen den spanischen Linkshänder (ATP 82), diesmal mit 7:5, 6:3. Auf dem Court Küchenmeister trug Sebastian Baez zu den argentinischen Festspielen beim Generali Open Kitzbühel bei. Das 1,70-Meter-Energiebündel (ATP 72) besiegte den sechstgereihten Spanier Roberto Carballes Baena (ATP 64) glatt mit 6:2, 6:2 und trifft am Donnerstag zum Viertelfinal-Auftakt ab 11:00 Uhr auf Ofner-Bezwinger Molcan. Im Anschluss trifft Etcheverry auf den Kolumbianer Daniel Elahi Galan (ATP 76), der den an acht gesetzten Deutschen Daniel Altmaier (ATP 51) nach 2:4-Rückstand im dritten Satz und Abwehr von zwei Matchbällen mit 3:6, 6:2, 7:6 (8) niederrang. Laslo Djere, Hamburg-Finalist vom Sonntag und in Kitzbühel an fünf gereiht, konnte sich daraufhin gegen den brasilianischen Wildcard-Spieler und Dennis-Novak-Bezwinger Thiago Seyboth Wild (ATP 117) mit 7:6 (5), 6:3 durchsetzen. Der Serbe (ATP 38) bestreitet am Donnerstag nun das dritte Center-Court-Spiel gegen Cachin, ehe Thiem gegen Rinderknech den krönenden Abschluss der Einzel-Viertelfinals bilden soll.

Topfavoriten Erler/Miedler weiter

Eine gute Nachricht gab es aus österreichischer Sicht auch vom Doppel. Die topgesetzten Topfavoriten Alexander Erler und Lucas Miedler hielten sich gegen das gefährliche Team Nikola Cacic (Serbien) und Victor Vlad Cornea (Rumänien), die in Hamburg zuletzt ebenso ins Halbfinale gekommen waren, nicht lange auf, gewannen mit 6:2, 6:4. Der Tiroler und der Niederösterreicher, Kitzbühel-Gewinner von 2021, sollen am Donnerstag das fünfte und letzte Match auf dem Center Court spielen, dabei warten im Viertelfinale Ariel Behar (Uruguay) und Adam Pavlásek (Tschechien). Nur einen Auftritt bekamen dagegen Misolic und der ÖTV-Youngster Joel Schwärzler zugestanden: Das frisch zusammengewürfelte, steirisch-vorarlbergerische Wildcard-Duo unterlag erwartungsgemäß gegen die auf zwei gesetzten Italiener Simone Bolelli und Andrea Vavassori, zeigte beim 5:7, 3:6 aber gute Ansätze und führte zunächst sogar mit 5:2. Ebenfalls ausgeschieden ist Philipp Oswald: Der Vorarlberger verlor mit dem Brasilianer Marcelo Demoliner gegen die viertgereihten Gonzalo Escobar (Ecuador) und Aleksandr Nedovyesov (Kasachstan) mit 3:6, 4:6. Neben Erler/Miedler ist auch Sam Weissborn im Doppel noch dabei. Der Wiener eröffnet am Donnerstag um 11:00 Uhr den Court Küchenmeister, mit dem Viertelfinalspiel mit dem Monegassen Romain Arneodo gegen Escobar/Nedovyesov.

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