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Upper Austria Ladies Linz: Auslosung bringt machbare Aufgabe für Grabher

Österreichs Nummer eins bekommt es beim WTA-Heimturnier in Oberösterreich mit Madison Brengle zu tun.
Verfasst von: Presseaussendung / Redaktion, 05.02.2023
© Alexander Scheuber
Turnierbotschafterin Barbara Schett-Eagle, Katerina Siniakova, Maria Sakkari, Jule Niemeier, Turnierdirektorin Sandra Reichel im Ars Electronia Center bei der Auslosung presented by LINZ AG.

Das Weltklasse-Damentennisturnier vom 5. bis zum 12. Februar 2023 im Linzer Design Center bietet bereits in den Erstrundenpartien viel Spannung. Der Kracher ist das Match zwischen Sofia Kenin (USA) und der Deutschen Jule Niemeier. Österreichs Nummer eins beim Upper Austria Ladies, Julia Grabher (26), trifft auf die 32-jährige US-Amerikanerin Madison Brengle, die in der Weltrangliste als 89. nur neun Positionen vor ihr liegt – eine machbare Aufgabe. Die topgesetzte Griechin Maria Sakkari (27) spielt gegen die 31-jährige Spanierin Nuria Parrizas Diaz.

Auslosung als kreatives Spektakel
 
Nachdem beim Upper Austria Ladies Linz jedes Jahr, gemeinsam mit der LINZ AG, ganz spezielle Auslosungen anstehen, war es auch in diesem Jahr wieder ein kreatives Spektakel im Ars Electronica Center, dem „Museum der Zukunft" – mitsamt 3D-Videoshow zur globalen Erwärmung und der menschlichen Verantwortung mit unserem Planeten. „Es war sehr einzigartig und interessant. Es ist immer nett, etwas außerhalb des Tenniscourts zu erleben und sich ein bisschen abzulenken", sagte Sakkari, nachdem sie ihre 3D-Brille wieder abgenommen hatte. Die Lose für die Draw-Zeremonie waren in den Mäulern vieler kleiner müllfressender Monster-Maskottchen mit dem Namen „Mampfi" versteckt. An der Auslosung nahmen auch die Tschechin Katerina Siniakova und Jule Niemeier teil „Wir sind schon ewig als Partner dabei, und es ist für mich eine Freude zu sehen, welche Topspielerinnen jedes Jahr nach Linz kommen. Sportunterstützung ist ja eines der Themen in unserem Unternehmen. Der Tennissport wird generell immer beliebter, die Damen spielen auf einem sehr hohen Niveau. Das ist live zu sehen in Linz, und da kann man alle nur einladen, ins Design Center zu kommen und sich das Turnier anzusehen“, sagte Dr.in Jutta Rinner, Vorstandsdirektorin der LINZ AG.

Sakkari wehrte sich indes ein bisschen gegen die Rolle der Topfavoritin: „Es wäre die falsche Einstellung, sehr hohe Erwartungen zu haben – auch wenn ich an Nummer eins gesetzt bin. Das Feld ist sehr stark und ausgeglichen. Ich denke nur ans erste Match – also: Schritt für Schritt“, meinte die Weltranglistensiebte, die sich mit Kenin eine kulinarische Leidenschaft teilt: Beide schwärmen für Wiener Schnitzel. Stichwort Kenin: Die US-Amerikanerin beginnt gegen Deutschlands Top-Spielerin Niemeier, die zur Auslosung erklärte: „Ich habe gegen sie bei den US Open im vergangenen Jahr gespielt und weiß jetzt, was mich erwartet. Meine Bilanz ist 1:0 gegen sie.“ Bei den Australian Open hatte Niemeier mit der Weltranglistenersten Iga Swiatek die denkbar schwerste Erstrundengegnerin erwischt, verkaufte sich bei der 4:6,-5:7-Niederlage aber teuer. „Ich bin eigentlich in ganz guter Form und will jetzt nach und nach Siege feiern. Vorerst einmal in Linz.“

Turnierbotschafterin Barbara Schett-Eagle blickte gemeinsam mit Turnierdirektorin Sandra Reichel und ÖTV-Sportkoordinatorin Marion Maruska voller Vorfreude auf die Turnierwoche: „Es ist eine unglaubliche Dichte in dem Feld. Julia Grabher trifft auf eine sehr renommierte Spielerin. Madison Brengle ist eine typische Amerikanerin, sie hat ein sehr gerades Spiel mit einer komischen Vorhand. Sie ist nicht zu unterschätzen“, analysiert Schett-Eagle. „Aber es hätte schlimmer kommen können“, ergänzte Maruska.

Alle ÖTV-Spielerinnen in der Qualifikation draußen

Sinja Kraus ist am Sonntag um 10:00 Uhr als erste von sechs ÖTV-Spielerinnen in die Qualifikation zum Upper Austria Ladies Linz gestartet. Um 11:22 Uhr war ihr Traum vom Einzug in das Hauptfeld leider ausgeträumt. Die Wienerin, Österreichs zweitbeste Tennisspielerin im WTA-Ranking (aktuell 197), verlor gegen Varvara Gracheva mit 2:6, 4:6. Die 20-Jährige hielt vor allem den zweiten Satz mehr als offen, führte sogar 4:2, ehe Gracheva doch ihren zweiten Matchball verwandelte. Auch wenn die 22-jährige Russin routinierter ist – Gracheva erreichte bei den French Open 2022 die dritte Runde, aktuell liegt sie im WTA-Ranking an 83. Stelle – wäre für Kraus „mehr drinnen gewesen“, meinte ÖTV-Sportkoordinatorin und -Billie-Jean-King-Cup-Kapitänin Maruska. „Sinja hat etwas nervös begonnen, schade.“

Barbara Haas schied gegen Viktoriya Tomova aus, die 27-jährige Bulgarin (Nummer 99 im WTA-Ranking) gewann mit 6:2, 6:1. Österreichs ehemaliger Nummer eins fehlen noch die Sicherheit und das Vertrauen in ihre Schläge, daher passieren ihr zu viele Fehler. Es ist für sie ein beschwerlicher Weg zurück zu alter Stärke. Alina Michalitsch, 23-jährige Niederösterreicherin und Finalistin bei der Upper Austria Young Ladies Wild-Card-Challenge, hatte mit Clara Tauson eine übermächtige Gegnerin und unterlag mit 0:6, 2:6. Die 20-jährige, 1,82 Meter große Dänin hat bereits zwei WTA-Turniere gewonnen (zuletzt im September 2021 in Luxemburg gegen Jelena Ostapenko) und liegt in der Weltrangliste wegen einer Verletzungspause derzeit an 138. Stelle. Über weitere Strecken recht gut dagegenhalten konnte Johanna Hiesmair. Die 17 Jahre junge Oberösterreicherin war im letzten Moment in die Qualifikation gerutscht und verlor gegen die um 13 Jahre ältere Andrea Gamiz aus Venezuela mit 3:6, 2:6.

Nach den Niederlagen von Haas und Hiesmair hofften Oberösterreichs Tennisfans auf deren Landsfrau Melanie Klaffner, die 32-Jährige musste sich aber nach einer soliden Vorstellung der 24-jährigen Ungarin Dalma Galfi mit 6:7 (5), 4:6 geschlagen geben. Dabei führte die 32-Jährige im ersten Satz lange Zeit mit einem Break, samt einer Chance zum Doppelbreak zum 4:1, und servierte bei 5:4 und 6:5 zweimal auf die 1:0-Satzführung. Im zweiten Durchgang kämpfte sie sich nach 2:5-Rückstand mit Doppelbreak nochmal auf 4:5 heran, vergab jedoch einen Breakball zum 5:5 und ging kurz darauf als Verliererin vom Platz. Die Letzte im Bunde des ÖTV-Sextetts war Veronika Bokor. Die 22-jährige Niederösterreicherin, zweifache Siegerin der Upper Austria Young Ladies Wild-Card-Challenge, war für Kamilla Rakhimova im ersten Satz eine ebenbürtige Gegnerin, verlor gegen die 21-jährige Russin aber letztlich mit 4:6, 0:6. Zur Erinnerung: Rakhimova hatte in Linz 2021 mit Partnerin Natela Dzalamidze den Doppelbewerb gewonnen und stand bei den US Open 2021 im Einzel in Runde drei.

Hier alle Ergebnisse und Auslosungen des Upper Austria Ladies Linz.

Die Tickets sind über die Turnierhomepage www.ladieslinz.at, an allen oeticket-Vorverkaufsstellen und (innerhalb Österreichs) über die Ticket-Hotline 0900 94 96 096* erhältlich.

*Die Hotline ist erreichbar von Montag bis Sonntag, jeweils 10-19 Uhr (€ 1,09/min inkl. MwSt.).

© Alexander Scheuber

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