Kontrastprogramm bei den Dornbirner Bundesligisten
„Das ist eine bittere Pille für uns“, kann Kapitän Stefan Bildstein seine Enttäuschung auch eine Woche nach dem Abstieg seiner Herren vom TC Dornbirn in die zweite Bundesliga nicht verbergen. Nach vier Jahren in der Königsklasse müssen die Messestädter den Weg zurück in die zweite Liga antreten, obwohl Mitabsteiger Waidhofen in der letzten Partie auswärts klar mit 8:1 abgefertigt wurde. Sachlich resümiert das 37-jährige Urgestein des Traditionsklubs nach den acht Niederlagen und dem neunten Endrang: „Einerseits hatten wir etwas Auslosungspech mit unserer Gruppe und anderseits war auch eigenes Unvermögen mit im Spiel.“ Damit spricht er die beiden jeweils mit 4:5 knapp verlorenen Partien gegen Steyr und Schwaz an, die im unteren Play-Off den Abstieg besiegelten. Auch die gegen Dornbirn stark auflaufenden Anifer, die zu Saisonende hin deutlich weniger Engagement an den Tag gelegt hätten, hätten der Konkurrenz eine etwas schiefe Optik verpasst. „So stark wie in diesem Jahr war die Bundesliga meiner Meinung noch nie“ sagt Bildstein nicht ohne Stolz mit Blick auf das überschaubare Budget seines Teams, denn „…andere Teams geben für nur einen Spieltag deutlich mehr aus als wir für eine ganze Saison.“ An die Chance, dass andere Bundesligamannschaften noch einen Rückzieher machen könnten und der TC Raiffeisen Dornbirn damit erstklassig bliebe, denke der Mannschaftsführer nicht und sagt: „Jetzt heißt es aufstehen und den Blick nach vorne richten.“
Potential für das obere Play-Off
Die Damen des TC Dornbirn by Tannenhof Resort entledigten sich von den Abstiegssorgen in der ersten Play-Off-Runde mit dem 6:1-Erfolg bei den Neustädterinnen. Als Gruppenletzte nahmen Schaeder & Co auch drei wichtige Punkte aus dem Sieg gegen Kufstein mit in den Abstiegskampf. Und obwohl Österreichs Nummer eins, Julia Grabher war für ihren Dornbirner Heimatverein gemeldet, kein einziges Mal in der Startaufstellung stand und auch das Aushängeschild Tamira Paszek lediglich zwei Punkte in fünf Matches beisteuern konnte, zeigt sich Bildstein über das Potential seiner Damen mehr als nur optimistisch: „Letzte Saison waren wir schon nahe am Final-Four dran. Wenn wir die Mannschaft mit dieser Qualität zusammenhalten können, wäre bestimmt noch ganz viel möglich.“ Unterstichen habe man das mit dem 6:1 in der letzten Runde gegen Wörgl, womit der fünfte Platz in der Endabrechnung fixiert wurde.